Pflanzenextrakte

Was ist ein Pflanzenextrakt?

Pflanzenextrakte sind dem Wort nach Auszüge aus Pflanzen d.h. Stoffe, die aus Pflanzen bzw. Pflanzenteilen "herausgezogen" werden. Pflanzenteile, das können u.a. Blüten, Blätter, Samen, Knollen oder Wurzeln sein; frisch oder getrocknet.

Wer hat Extrakte hergestellt?

Schon die Ägypter wussten sie herzustellen und nutzten sie für religiöse Rituale, aber auch medizinisch. Für das antike Griechenland seien Aristoteles oder Theophrast als führende Köpfe der Pflanzenheilkunde genannt, die ebenso mit Pflanzenextrakten arbeiteten, wie es später die bei uns sehr bekannte Hildegard von Bingen tat.

Wie entstehen Extrakte?

Was Extrakte ganz grundlegend unterscheidet ist, ob die gewonnenen Stoffe in Öl (lipophil) oder in Wasser (hydrophil) gelöst sind. Und das hängt vom Stoff selbst ab: Vitamine sind eher öllöslich, wo hingegen Spurenelemente oder Mineralstoffe wasserlöslich sind. Eine dritte Möglichkeit sind Auszüge mit Alkohol, die man als Tinktur bezeichnet. Eine Tinktur kann hydro- oder lipophil sein. Werden Pflanzenstoffe mittels Wasserdampf entzogen, spricht man von Hydrolaten. Eine weitere Vogehensweise beim herauslösen bestimmter Pflanzenstoffe ist das Mazerieren. Das bedeutet, dass die Pflanzenteile in ein entsprechendes Lösemittel eingelegt oder gekocht werden und so den gewünschten Stoff abgeben und dabei im Großen und Ganzen erhalten bleiben.

Was macht ein modernes Extrakt aus?

Wie hochwertig ein Pflanzenextrakt ist, hängt von vielen Faktoren ab. Wie gut, schnell und/ oder schonend wurde die Pflanze verarbeitet. Bei welchen Temperaturen und innerhalb welchen Zeitraumes wurde die Extrahierung vorgenommen. Welche Lösemittel wurden benutzt. Das Extrakt selbst kann weiterverarbeitet werden und z. B. als Pulver, Kapsel, Tablette, Creme, Salbe oder Saft für den Verbraucher gebrauchsfertig gemacht werden.